Was werden wir noch sehen
Wenn wir unsere beiden Leben
Aneinander halten
Anders als unsere Körper
Die sich nicht berühren dürfen
Voreinander schützen
Uns nur von Ferne sehen
Den anderen wie mich selbst
In einem Spiegel
Was werden wir noch sehen
Wenn wir unsere beiden Leben
Aneinander halten
Anders als unsere Körper
Die sich nicht berühren dürfen
Voreinander schützen
Uns nur von Ferne sehen
Den anderen wie mich selbst
In einem Spiegel
Es hieß, sie starb an oder mit …
Und ohne
Dass ihr jemand die Hand hielt
Drei …
Zwei ..
Eins . am
Es stirbt sich nicht schön
In so unwürdigen Zeiten
In denen lebendig zu sein
Allein schon trist erscheint
Und nicht einmal Trost
Und Trauer den Lebenden
Vergönnt ist wie den Toten
Die Ehre des letzten Geleits
In meinem Turm habe ich eine Rundum-Sicht. Ich blicke vom höchsten Punkt in den Talkessel von Stuttgart, auf die gegenüberliegenden Höhen. Ich stelle mir vor, das da unten sei mein Königreich, die Niederungen des Lebens, über die ich herrsche, ich, der ich eigentlich immer noch nicht glauben kann, in einem solchen Anwesen wohnen zu dürfen – in einer eigenen Burg mit Turm, nur ich allein. Und meine Frau. Meine Frau, die damit hadert … Weiterlesen
Ist vielleicht ganz gut sagt sie
Das Licht draußen anzulassen
Auch wenn Straßenlaternen
Von vorn bis hinten leuchten
Ist doch diese eine Lampe
An ihrer Hauswand etwas
Wie ein Heimlicht für alle
Die vielleicht umherirren